Textildruck in Kleinauflage

Vor diesem Problem standen mit Sicherheit schon einige von Euch?!
Was tun, wenn man eine kleine Auflage an Shirts produzieren möchte und ein Motiv mit vielen Farben und Verläufen hat?
Im Siebdruck wäre das bei einer Auflage von 10-20 Stück exorbitant teuer aufgrund der hohen Vorkosten (Siebe, Filme etc) die diese Druckart mit sich bringt.

Seit einigen Jahren existiert eine Drucktechnik für Shirts in kleiner Auflage.
Dies ist eine Digitaldirektdruck-Technik und basiert auf dem Prinzip eines herkömmlichen Tintenstrahlruckers.
Am Anfang der Entwicklung waren es wirklich umgebaute Tintenstrahldrucker, die mit Textildruckfarbe befüllt wurden. Nach einigen Jahren der Entwicklung gibt es aktuell extra für diesen Bereich hochentwickelte Maschinen. Hier lässt das Druckergebnis keine Wünsche mehr offen was Haptik und Waschbarkeit betrifft.
Durch das direkte Drucken auf das Textil ist der Griff des Druckes wie bei einem Siebdruck, also kaum spürbar. Nicht wie bei einem Textil-Transfer bei dem man einen plastikartigen Griff hat.

Hier könnt Ihr eine solche Maschine in Aktion sehen (Werbung):
https://www.youtube.com/watch?v=sZqfYbbU9Js

Noch mehr Infos zu dem Thema findet Ihr z.B. auch hier (Werbung):
https://www.youtube.com/user/KornitDigitalLtd

Vor und Nachteile beim Digitaldirektdruck gegenüber herkömlichem Textilsiebdruck:

Vorteil:
– Produktion ab 1 Stück
– jegliche Farbverläufe möglich
– fotorealistischer Druck
– Beste Druckergebnisse auf Shirts mit glatter Oberfläche z.B. B&C
– Rentabel gegenüber Siebdruck bis ca. 30 Stück

Nachteil:
– Druckfarben sind nicht ganz so brilliant wie bei einem herkömmlichen Textilsiebdruck
– Waschbarkeit nicht so hoch wie bei einem Siebdruck
– Auf Shirts mit grober Oberfläche wie Fruit und Gildan ist das Druckergebnis eher mäßig.

Tipp:
Versucht möglichst farbige Shirts für den Druck zu nehmen, da bei farbigen Shirts ein Vordruckweiss verwendet wird. Dies sorgt später für eine bessere Haltbarkeit der Druckfarbe beim Waschen.
Bei weissen Shirts hingegen wäscht sich der Druck leichter aus dem Textil, da der Druck komplett in das Textil eindringt.

Beispiel Siebdruck vs. Digitaldirektdruck:

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